Was sind die Everglades?

Die Everglades sind ein weitläufiges Feuchtgebiet im Süden Floridas, das eine einzigartige Landschaft und Ökosysteme bietet. Sie erstrecken sich über eine Fläche von etwa 6.000 Quadratkilometern und sind eines der größten Süßwasserfeuchtgebiete Nordamerikas. Das Gebiet umfasst Sumpfgebiete, Marschland, Flussläufe, Seen und dichten Mangrovenwald.

Das besondere Merkmal der Everglades ist ihr langsam fließendes, seichtes Süßwasser, das sich über weite Flächen ausbreitet und sich langsam in Richtung des Golfs von Mexiko und der Florida Bay bewegt. Dieser einzigartige Wasserfluss wird als „River of Grass“ (Fluss aus Gras) bezeichnet und ist die Lebensader des gesamten Ökosystems.

Die Everglades sind ein unglaublich wichtiger Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten, darunter bedrohte Arten wie die Florida-Panther, die Amerikanische Krokodile und das Westindische Manati. Die Region beherbergt auch mehr als 350 Vogelarten, wie den Fischadler, die Rosa Löffler, den Schnee-Ereiher und viele andere.

Das Ökosystem der Everglades ist jedoch durch menschliche Eingriffe wie Entwässerung, Landwirtschaft und Wasserableitungen stark gefährdet. Die Verschmutzung und der Verlust von Lebensräumen haben zu einem Rückgang der Tier- und Pflanzenvielfalt geführt und die natürliche Balance des Ökosystems gestört.

Um den Erhalt der Everglades zu fördern, wurde der Everglades-Nationalpark 1947 gegründet und 1979 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. Der Park ist heute ein wichtiges Schutzgebiet für die einzigartige Flora und Fauna der Everglades und ein beliebtes Ziel für Touristen und Naturliebhaber, die diese bemerkenswerte Landschaft erkunden möchten.

Was sind die Everglades?